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Naturpark bei Nacht
Nachts wird es ruhig in den Bergen des Naturparks - zumindest was uns Menschen betrifft. Im Tierreich sieht es anders aus. Für viele Arten ist die Nacht die Zeit der größten Aktivität. Rehe äsen, Füchse, Eulen und Fledermäuse jagen nach Beute, Dachse streifen durch die Wälder. Vieles bekommen wir als Menschen gar nicht mit, weil unsere Fähigkeiten nachts zu sehen stark eingeschränkt sind. Da die Nacht zu den aktivsten Zeiten den Tiere gehört, ist es besonders wichtig, dass sie währenddessen ungestört bleiben. Störungen in Form von Campieren oder nächtlichem Wandern mit Stirnlampen bringen die Tiere aus ihrem Rythmus und sind aufgrund des hohen Störfaktors im Naturparkgebiet nicht erwünscht und möglichst zu vermeiden.
Weil wir in den Siedlungen und Städten mit künstlichem Licht die Nacht zum Tage machen, gibt es im dicht besiedelten Mitteleuropa nur noch wenige Orte, an denen die sogenannte Lichtverschmutzung sehr gering ist. Nicht so im Naturpark - hier siedeln pro Quadratkilometer etwa 33 Menschen. Deshalb kann man bei klarem Wetter nachts mit bloßem Auge die Milchstraße sehen und den Sternenhimmel genießen. Besonders eindrücklich kann man dieses Spektakel an den Sternwarten im Naturpark erleben - beispielsweise an der Sternwarte in Krumbach (Ö) oder in Knottenried (D).